Jährlich werden in Deutschland rund 20 Millionen Festmeter Holz in Form von Scheitholz, Hackschnitzeln, Holzpellets und Briketts zum Heizen genutzt.
Der bedeutendste Holzbrennstoff ist Scheitholz aus dem Wald mit über 14 Millionen Festmetern, das oft aus persönlichen Beständen aus dem eigenen Wald oder Garten stammt. Hinzu kommt Holz aus der Landschaftspflege, unbehandeltes Gebrauchtholz, Stückholzreste aus Sägewerken sowie Holzbriketts und Waldholz-Hackschnitzel. Massive Zuwachsraten verzeichneten in den letzten Jahren Holzpellets, die – in modernen Anlagen – eine hoch effiziente und emissionsarme Nutzung des Brennstoffs Holz ermöglichen. Altholz, zum Beispiel aus dem Abriss von Häusern, ist häufig schadstoffbelastet und wird aus Luftreinhaltungsgründen nur in Heizkraftwerken eingesetzt, die über entsprechende Filteranlagen verfügen.
Bezogen auf den Heizwert sind Holzhackschnitzel der günstigste Holzbrennstoff. Jedoch erfordern Holzhackschnitzel-Heizungen sehr kapitalintensive Investitionen sowie einen hohen baulichen und logistischen Aufwand. Deshalb kommen sie weniger in kleineren privaten Haushalten zum Einsatz, sondern in erster Linie bei größeren Wärmeversorgungsaufgaben in gewerblichen oder kommunalen Anlagen. Recht preisgünstig ist auch Scheitholz, vor allem, wenn es aus eigenem Waldbesitz bzw. Baumbestand stammt oder ortsnah geschlagen wurde. Die Preise für Scheitholz, Holzbriketts sowie Holzpellets (Sackware) liegen bei entsprechendem Bezug über Biomassehöfe, den Brennstoffhandel und Baumärkte rein heizwertbezogenen relativ nahe beieinander. Werden die Pellets allerdings als lose Ware geordert – für den Jahresverbrauch –, lassen sich je nach Menge durchaus deutliche Preisvorteile realisieren. Schließt man des Weiteren mehrjährige Lieferverträge ab, was durchaus ratsam und üblich ist, können weitere Ersparnisse erzielt werden. Doch ganz gleich ob Scheitholz, Briketts oder Pellets – die Preise unterliegen gewissen jahreszeitlichen Schwankungen. Gerade bei Pellets ist eine Bevorratung in den Sommermonaten unbedingt zu empfehlen!
Abschließend sei ergänzend noch erwähnt, dass neben Holz natürlich auch andere sogenannte feste Biomassen als Brennstoffe in Frage kommen. Wie zum Beispiel Stroh, schilfartige Gräser oder „Non-food-Getreide“.