Das von einem Häcksler zerkleinerte Holz bezeichnet man als Hackschnitzel. Sie werden für drei Einsatzzwecke genutzt: Für die Holz verarbeitende Industrie zur Herstellung von Pressspanplatten etc., als Brennstoff für Hackschnitzelheizungen sowie für die Pilzzucht.
Hackschnitzel fallen als Nebenprodukt der Sägeindustrie an oder werden mit mobilen Hackgeräten aus minderwertigem Holz, welches aus Durchforstungen, Ästen oder Altholz stammen kann, hergestellt. Folgerichtig bestehen Hackschnitzel zu einhundert Prozent aus Holz und haben – abhängig von der Holzart – einen Brennwert von etwa 4 kWh. In den vergangenen Jahren ist die Schnitzel-Nachfrage parallel zum Pellet-Boom stark gestiegen, da Hackschnitzel die Möglichkeit bieten, mittels Förderschnecken eine automatische Beschickung durchzuführen – im großen wie im kleinen Stil. Einerseits wird in privaten Haushalten zunehmend mit Hackschnitzeln geheizt, wenn die Heizanlage eine gemischte Nutzung von Hackschnitzeln und Holzpellets erlaubt (was sich für die Heizkosten als sehr günstig erweist), andererseits wird in einigen Blockkraftwerken kombiniert Strom und Wärme aus Hackschnitzeln unterschiedlicher Größe erzeugt.
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