Holzpellets sind ein umweltfreundlicher Brennstoff, der für ein CO2-neutrales Heizen mit größter Energieeffizienz steht. Aufgrund der Bedeutung für den Klimaschutz überrascht es deshalb wenig, dass die kleinen Sticks immer beliebter werden: 2008 wurden weltweit 14 Millionen Tonnen Pellets produziert und in Deutschland rund 20.000 neue Heizkessel installiert.
Gab es 1999 hierzulande noch keine 3.000 Pelletheizungen, waren es 2009 schon über 100.000. Diese Zahl wird gewiss in den kommenden Jahren deutlich zunehmen, da die Bundesregierung den Austausch einer alten Heizung gegen ein modernes Pelletheizsystem massiv bezuschusst.
Um der stetig wachsenden Zahl an Pelletnutzern einen Brennstoff mit hoher Qualität zu bieten, unterliegen Pellets ab 2010 der EU-Norm EN 14961-2, die durch das Zertifikat ENplus geregelt wird. ENplus sorgt für störungsfreies und energieeffizientes Heizen. Dadurch wird erstmals ein Biomassebrennstoff europaweit vereinheitlicht.
Die kleinen Presslinge sind wahre Energieriesen. Man muss sich nur folgende, vom Deutschen Pelletinstitut (DEPI) herausgegebenen Zahlen vor Augen halten: 1.000 Kilogramm Holzpellets besitzen einen Heizwert von sage und schreibe 5.000 kWh – ein extrem hohes Wärmepotenzial. Setzt man durchschnittliche Werte voraus, reicht die genannte Menge, um im Winter ein Einfamilienhaus 60 bis 70 Tage zu heizen!
Des Weiteren sind Pellets absolut natürlich, denn sie werden aus Natur belassenen heimischen Holzresten und komplett ohne künstliche Zusätze gepresst. Bei der Pellet-Verbrennung wirkt sich die Konsistenz – im Verbund mit einer modernen Heiztechnologie (Pelletkessel) – für den Verbraucher sehr komfortabel und letztlich auch bedienerfreundlich aus, der Ascheanfall fällt mit etwa 0,5 Prozent recht gering aus.
Unter den genormten Energieträgern verfügen Holzpellets über eine grandiose, geradezu unschlagbare CO2- und Energiebilanz. So entstehen beim Heizen mit Pellets 42 g CO2 pro kWh, beim Heizen mit Heizöl mehr als siebenmal so viel, nämlich 303 g CO2 pro kWh.