Nachwachsende Rohstoffe

Nachwachsende RohstoffeUnter nachwachsenden Rohstoffen versteht man land- und forstwirtschaftlich erzeugte Produkte, die nicht als Nahrungs- oder Futtermittel Verwendung finden. Sie werden sowohl stofflich als auch zur Erzeugung von Strom, Wärme oder Kraftstoffen genutzt.

Im Jahr 2008 wuchsen in Deutschland auf rund 2 Millionen Hektar nachwachsende Rohstoffe – das entspricht etwa 17 Prozent der heimischen Ackerflächen. Hinzu kam Holz für die Industrie und die Energieversorgung aus fast 11 Millionen Hektar Wald.
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Energiepflanzen

RapsEine Energiepflanze ist ein nachwachsender Rohstoff, der ausschließlich für seine energetische Nutzung angebaut wird. Der alles entscheidende Pluspunkt ist dabei: Energiepflanzen liefern kontinuierlich und überall einsetzbar die nötige Biomasse für die Produktion von Wärme, Strom und Kraftstoffen. Das bedeutet, dass Bioenergie aus Energiepflanzen gegenüber anderen erneuerbaren Energien im Vorteil ist, da bspw. Solar- oder Windenergie nicht immer und an jedem Ort produziert bzw. eingesetzt werden kann.

Kein Wunder also, dass die Nachfrage nach Energiepflanzen in Deutschland boomt – vor allem nach Holz, denn speziell diese Energiepflanze besitzt einen hohen stofflichen Nutzen!
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Umweltbelastungen

Schadstoffe Holzpellets

Durch die kontinuierliche Weiterentwicklung der Holzfeuerungen weisen Pelletheizungen generell einen geringen Schadstoffausstoß vor.

Feinstaub: Umweltbelastung durch Feinstaub ist sowohl natürlich bedingt als auch vom Menschen verursacht. Der bei Feuerungsanlagen gemessene Staubwert bezeichnet alle mit einer definierten Filterhülse abscheidbaren Feststoffanteile des Abgasstroms. Der Staub besteht aus den mineralischen Bestandteilen des Brennstoffes, kann aber bei unzureichender Verbrennung auch Anteile an Russbestandteilen und Teeren enthalten. Pelletheizungen sind die derzeit effizienteste und emissionsärmste Möglichkeit zur energetischen Nutzung von Biomasse und können deshalb nicht mit alten, etwa handbeschickten Festbrennstoff-Feuerungen – mit deutlich ungünstigerem Emissionsverhalten – verglichen werden. Sie haben sehr geringe Staubemissionen.

Deshalb kann Pelletheizungen kein substantieller Beitrag zur Feinstaubproblematik zugerechnet werden, zumal die Produktentwicklung an einer noch verbesserten Reduktion aller Schadstoffe arbeitet.
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Emissionen, Technik & Qualität

Nicht zuletzt durch den unaufhaltsamen Boom der Pellets stellen Pelletheizungen unserer Tage topmoderne Heizungsanlagen dar, die mit schlichten Holzöfen früherer Generationen recht wenig bis nichts gemeinsam haben – im Gegenteil! Bei Pelletheizungen werden Brennstoffmenge und Verbrennungsvorgang computergesteuert exakt aufeinander abgestimmt und kontrolliert. Der Brennraum bleibt dabei auf Grund der vollautomatischen Brennstoffförderung ständig geschlossen. Hierdurch ist ein Dauerbetrieb mit ungestörtem und effektivem Abbrand möglich. Das bedeutet nicht nur hohe Wirkungsgrade bis zu 95 Prozent, sondern letztlich auch sehr geringe Emissionen.
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Rohstoffpotentiale

Mehr als 3.000 Sägewerke produzieren in Deutschland Holzwaren aus Stammholz nachhaltig bewirtschafteter Wälder. Im Jahr 2007 lag die Schnittholzproduktion der Sägeindustrie bei rund 25 Millionen Kubikmeter Holz. Fast die Hälfte davon ist „Abfall“ – Holzreste, die nicht weiter verwendet wurden. Man spricht hier von Sägenebenprodukten (SNP), also Sägespänen und Hackschnitzeln. Für den Möbelbau ungeeignet, aber für die Pelletherstellung ein idealer Rohstoff. Mit dem im Jahr 2007 anfallenden Rohstoffpotential hätten etwa fünf Millionen Tonnen Holzpellets produziert werden können.
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Versorgungssicherheit

Deutschland verfügt mit 3,4 Milliarden Kubikmeter Holz über die größten Vorräte Europas – und jährlich kommt sogar ein Zuwachs von etwa 120 Millionen Kubikmetern hinzu. Da insgesamt aber jedes Jahr nur knapp 70 Millionen Kubikmeter genutzt werden, ist der deutsche Wald von einer Übernutzung weit entfernt. Im Gegenteil: Es wächst mehr Holz als benötigt wird – trotz eines gestiegenen Pelletbedarfs. Im Jahr 2009 lag dieser in Deutschland bei knapp einer Million Tonnen.
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Holz-Zentralheizungen

Mit Holz-Zentralheizungssystemen können ganze Wohnungen oder sogar Gebäude beheizt werden. Sie stehen – im Gegensatz zu Einzelraumfeuerstätten – nicht in einem zu beheizenden Raum, sondern klassischer Weise im Heizungskeller. Ihre Heizungsenergie wird über einen Heizwasserkreislauf verteilt. Praktisch: Bei Sanierungen können bereits bestehende Zentralheizungskörper und -rohre weiter genutzt werden, indem statt dem Öl- oder Gaskessel schlicht der Holzkessel angeschlossen wird. Man unterscheidet zwischen verschiedenen Arten von Holz-Zentralheizungen.
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Hackschnitzel und Brennholz

Das von einem Häcksler zerkleinerte Holz bezeichnet man als Hackschnitzel. Sie werden für drei Einsatzzwecke genutzt: Für die Holz verarbeitende Industrie zur Herstellung von Pressspanplatten etc., als Brennstoff für Hackschnitzelheizungen sowie für die Pilzzucht.

Hackschnitzel fallen als Nebenprodukt der Sägeindustrie an oder werden mit mobilen Hackgeräten aus minderwertigem Holz, welches aus Durchforstungen, Ästen oder Altholz stammen kann, hergestellt. Folgerichtig bestehen Hackschnitzel zu einhundert Prozent aus Holz und haben – abhängig von der Holzart – einen Brennwert von etwa 4 kWh. In den vergangenen Jahren ist die Schnitzel-Nachfrage parallel zum Pellet-Boom stark gestiegen, da Hackschnitzel die Möglichkeit bieten, mittels Förderschnecken eine automatische Beschickung durchzuführen – im großen wie im kleinen Stil. Einerseits wird in privaten Haushalten zunehmend mit Hackschnitzeln geheizt, wenn die Heizanlage eine gemischte Nutzung von Hackschnitzeln und Holzpellets erlaubt (was sich für die Heizkosten als sehr günstig erweist), andererseits wird in einigen Blockkraftwerken kombiniert Strom und Wärme aus Hackschnitzeln unterschiedlicher Größe erzeugt.
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Holzheizen in Deutschland

In Deutschland stößt in privaten Haushalten das Heizen mit Holz auf zunehmendes Interesse: Bereits 20 Prozent aller deutschen Haushalte heizen mit Pellets, Holzbriketts, Scheitholz oder Hackschnitzeln! Natürlich dient dabei Holz nicht als alleiniger Energielieferant. Vorwiegend werden einzelne Wohnräume mit Einzelfeuerstätten wie Kaminöfen oder Kachelöfen beheizt. Doch immerhin verfügt ein Fünftel der mit Holz heizenden Haushalte über ein zentrales Holzheizsystem – also Scheitholzvergaserkessel, Pelletzentralheizung, Hackschnitzelheizung –, die zugleich auch der Brauchwassererwärmung dient.
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