Im Jahr 2009 gab es in Deutschland bereits mehr als 100.000 installierte Pelletfeuerungen. Ein Heizsystem, das stark im Kommen ist – aber das auch gewisse Rahmenbedingungen benötigt, um genutzt werden zu können. Wer auf die Wärmeversorgung mit Pellets setzt, braucht neben dem geeigneten Heizmodell auch eine fachgerechte Pelletlagerung, also den entsprechenden Raum für die kleinen Sticks. Je nach Platzangebot und Wahl der Lagerörtlichkeit bzw. des Behältnisses bieten sich Hausbesitzern hierbei diverse Möglichkeiten. Verbraucher sollten zur fachgerechten und optimalen Lagerung ihrer Pellets auf jeden Fall Heizungsbauer in die Planungsphase des potentiellen Lagers einbeziehen.
Prinzipiell werden Holzpellets in einem separaten Lagerraum oder Vorratsbehälter aufbewahrt. Wer ein unterkellertes Haus bewohnt, kann einen Kellerraum als Pelletlager nutzen, beispielsweise einen ehemaligen Öllagerraum, im Idealfall jedoch einen an den Brennerraum angrenzenden Kellerraum. In diesem Raum sollte eine stabile Unterkonstruktion aus Schrägböden montiert sein, die so stark ausgelegt ist, dass die Schrägböden dem Gewicht der Pellets standhalten.
Wer über weniger Platz verfügt, dem stehen Kunststoff- oder Betonbehälter oder Silosäcke für die Pelletlagerung zur Verfügung. Sacksilos sind im Gebrauch eine einfach zu nutzende Variante, denn sie werden lediglich in einem Rohrgestell aufgehängt und dann befüllt; sie sind aus einem flexiblen, reißfesten und staubdichten Gewebe gefertigt und in Größen von zwei bis sieben Tonnen Füllkapazität erhältlich. Versieht man sie mit einem funktionalen Witterungsschutz, lassen sich die Silos sogar im Freien aufstellen. Was bei der Nutzung von Sacksilos ebenfalls von Vorteil ist: sie lassen sich unkompliziert transportieren und ohne bauliche Vorkehrungen in Kesselnähe aufstellen.
Bei nicht unterkellerten Gebäuden ist auch die Lagerung außerhalb des Gebäudes in Erdtanks denkbar. Erdtanks als Pelletlager bestehen aus Stahlbeton und haben einen Durchmesser zwischen 80 Zentimetern und drei Metern. Wichtig beim Gebrauch von Erdtanks ist der zuverlässige Schutz gegen Feuchtigkeit bzw. eindringendes Wasser sowie den Auftrieb durch den Grundwasserspiegel.