Beim Kauf einer Pellet-Heizungsanlage sollte man sich im Vorhinein über ein paar Punkte im Klaren sein. Es empfiehlt sich also, auf folgende Punkte zu achten:
Heizleistung: Die Kesselnennleistung muss dem individuellen Wärmebedarf eines Hauses und ihrer Bewohner angepasst sein. Ein Energieberater oder Heizungsinstallateur kann dazu vor Ort eine Wärmebedarfsrechnung durchführen und weiterführende Hinweise über geeignete Modelle geben. Auf gar keinen Fall sollte der Kessel, etwa aus einem falsch verstandenen „Sicherheitsdenken“, zu groß dimensioniert sein.
Wirkungsgrad: Generell gilt, dass der Nutzungs- bzw. Wirkungsgrad in erster Linie vor Ort durch individuelle Einstellungen des Heizkessels bezüglich des Brennstoffes sowie durch seine optimale Einbindung in das Heizungssystem beeinflusst wird. Der von den Herstellern angegebene Kesselwirkungsgrad sollte auf jeden Fall über 90 Prozent liegen. Geringfügige unterschiedliche Angaben der einzelnen Fabrikate sind zu vernachlässigen.
Reinigung der Wärmetauscher: Bei der Verbrennung der Pellets entsteht eine kleine Menge Flugasche, die sich auf dem Wärmetauscher niederschlägt. Daher ist in regelmäßigen Abständen die Reinigung der Flächen des Wärmetauschers nötig, um eine optimale Wärmeübertragung zu garantieren. Diese Reinigung ist manuell oder automatisch möglich, wobei automatische Reinigungsfunktionen den Preis der Anlage nicht unbeträchtlich erhöhen, allerdings neben dem hohem Komfort die Garantie bieten, dass der Kessel stets mit optimalem Wirkungsgrad betrieben wird.
Häufigkeit der Ascheentleerung: Von Hersteller zu Hersteller und von Modell zu Modell variieren die Dimensionen der Aschebehälter – entsprechend auch die Häufigkeit der Ascheentleerung. Wer sich einen geringen Bedienaufwand wünscht, muss daher auf ein relativ großes Behältervolumen achten. Es fallen etwa fünf Kilogramm Asche pro Tonne verbrannter Pellets an.
Bequemlichkeit: Vollautomatische Systeme sind sehr komfortabel zu bedienen, da sie über eine automatische Zuführung der Pellets aus dem Lager zur Heizung und in den Brennraum sowie über eine Reinigung der Wärmetauscherflächen verfügen
Servicevertrag: Ein Servicevertrag ist empfehlenswert, denn regelmäßige Wartungen gewährleisten optimale Leistungen und beugen Ausfällen vor