Generell gibt es zwei Möglichkeiten mit Pellets zu heizen: Man hat die Wahl zwischen Einzelöfen für den Wohnraum und Zentralheizsysteme; diese werden in der Regel im Keller eingebaut und versorgen das ganze Haus mit Wärme. Der Staat fördert beide Systeme mit Zuschüssen in Höhe von mehreren tausend Euro.
Bei Pellet-Einzelöfen ist zwischen zwei Bauarten zu unterscheiden – es gibt luftgeführte und Wasser führende Pelletöfen. Mit einem Pufferspeicher ausgerüstet lassen sich Letztere sogar in ein Heizsystem mit Solarkollektoren einbinden. Beide Bauarten gewährleisten die Beheizung einzelner Räume. Deshalb sind sie wie Kaminöfen im Wohnbereich eines Hauses untergebracht; bei einem eleganten Design, was heutzutage standardmäßig vorausgesetzt werden kann, machen sie dabei auch noch eine gute Figur und stellen bei entsprechender Platzierung einen von ihrer Funktion losgelösten Blickfang dar. Die Leistung von Pellet-Einzelöfen kann bis zu elf Kilowatt betragen.
Durch den Pellet-Boom der vergangenen Jahre sind Pelletöfen auf dem neuesten Stand der Technik. In anderen Worten: sie sind hochgradig versorgungssicher und einfach zu bedienen. Es muss allein der vom Brennraum separierte Vorratsbehälter in regelmäßigen Abständen von Hand befüllt werden. Natürlich ist dieser Behälter so konstruiert, dass der Vorrat eine Brenndauer von mehreren Tagen garantiert – je nach Heizbedarf. Auch während des Heizbetriebes ist ein Nachfüllen mit Pellets unproblematisch möglich, da der Vorratsbehälter vom Brennraum getrennt ist. Die Pellets werden mit einer Förderschnecke aus dem Vorratsbehälter in den Verbrennungsraum transportiert und dort elektrisch entzündet, und zwar abhängig von der zuvor am Ofenthermostat eingestellten Heizleistung: die gewünschte Raumtemperatur definiert die Menge der transportierten Pellets. Handelt es sich bei der Anlage um ein hochwertiges System, so regelt eine digitale Überwachungseinheit das Verhältnis von Verbrennungsluft, Pelletmenge und Betriebstemperatur. Das bedeutet unter optimalen Bedingungen einen idealen Verbrennungsvorgang, was mit Wirkungsgraden von bis zu 95 Prozent sowie sehr niedrigen Emissionen gleichzusetzen ist.