Die Entscheidung für das richtige Pelletheizsystem und das am besten geeignete Modell will wohl überlegt sein. Einen breit angelegten und fundierten Überblick bietet ein im Sommer 2009 durchgeführter Test von Stiftung Warentest. Der ergab bei zehn getesteten Holzpelletkesseln zu Preisen zwischen 11.100 und 12.600 Euro folgende Beurteilungen: jeweils 4 Geräte erhielten die Note „gut“ und „befriedigend“, zwei die Bewertung „ausreichend“.
Wer sich persönlich einen Überblick verschaffen möchte und eventuell schon bestimmte Modelle im Blick hat, sollte vor der Anschaffung auf jeden Fall Parameter wie Wirkungsgrad, Emissionswerte, Reinigungsmöglichkeiten, Stromverbrauch oder Förderwürdigkeit prüfen. Die Prüfwerte, die in die Bewertungen von Stiftung Warentest eingeflossen sind, könnten auch für die Auswahl der richtigen Pelletheizung herangezogen werden. Sie lauten: Energieeffizienz der Heizung (Jahresnutzungsgrad im Prüfzyklus, Heizleistungsbereich), Umwelteigenschaften (Emission von Kohlenmonoxid und Staub im Prüfzyklus, Jahresstromverbrauch) und Handhabung (Montage, Bedienung, Wartung). Dabei stellte sich im Übrigen heraus, dass die Kessel bei Teillast schlechtere Heizeffizienzwerte als bei Volllast zeigen. Es empfiehlt sich daher bei der Auswahl eines neuen Gerätes nicht nur auf einen möglichst großen Heizleistungsbereich, sondern auch auf die richtige Dimensionierung zu achten.
Ganz generell bei Heizkesseln zu beachten:
• Auskunft über die Effektivität eines Systems teilt der Wirkungsgrad mit. Der sollte bei mindestens 90 Prozent liegen, denn nur diese Öfen und Kessel werden durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gefördert.
• Emissionswerte für Staub und Kohlenmonoxid lassen Rückschlüsse über die Umweltfreundlichkeit zu. Da ein Kessel (ohne Pufferspeicher) nur an den kältesten Tagen mit voller Leistung heizt, sind niedrige Emissionen vor allem bei kleinster geprüfter Leistung wichtig.
• Empfehlenswert ist eine automatische bzw. mechanische Reinigung des Rauchgaswärmetauschers – damit arbeitet der Kessel immer optimal.
• Hinsichtlich dem Stromverbrauch im Heiz- sowie Stand-by-Betrieb ist es günstig, wenn der Hilfsstrombedarf bei Nennwärmeleistung ein Prozent der erzeugten thermischen Leistung nicht überschreitet.
Beachten Sie auch unsere Checkliste zum Kauf einer Holzpellet-Heizungsanlage